Am 27. Juni 2015 war die Einweihung des Albert Good News Center in Moti Dongor, Margao. Das Programm begann um 15.30 Uhr mit der Begrüßung der vielen hochrangigen Gäste. Nach einem ergreifenden Lied der Kinder präsentierten die Good News-Mitarbeiter die letzten vier Jahre ihrer Arbeit in Moti Dongor. Viel Gutes gab es hier zu berichten, einige Frauen teilten ihre Erfahrungen, wie das Center ihr Leben verändert hat.
Matthew Kurian, Mitbegründer von El Shaddai, sparch in seiner Botschaft auch über die Arbeit von El Shaddai in einer Reihe von Orten neben Margao. Shree Digambar Kamat sagte ein paar Worte über die Arbeit dieses Zentrums, nach dem er das Band zur offiziellen Eröffnung durchtrennt hatte. Shree Digambar und Shree Matthew gaben dann auch die Zertifikate an die Studenten, die ihr Studium in Mehandi, Schneiderei, Kosmetikerin und Informatik abgeschlossen haben, aus.
Die Kinder des Centres unterhielten mit verschiedenen Aufführungen das Publikum – ungefähr 800 Gäste nahmen an der Eröffnung teil.
Stepping Stones Feldarbeiter besuchen seit 2009 regelmäßig das Good News Centre im Moti Dongor Slum. Viele Kinder können durch diesen Einsatz inzwischen zur Schule gehen, da El Shaddai für ihre Geburtsurkunden gesorgt hat. Sie erhalten hier Zusatzunterricht in 4 Klassen mit je 48 Kindern. Zur gleichen Zeit gibt es Berufsalphabetisierungskurse für Frauen. Am 13. Juli 2011 wurde das Good News Community Centre mit 2 Mitarbeitern in einem gemieteten Haus inmitten des Slum eingeweiht. Begonnen wurde mit Schneiderei, Computer- und Alphabetisierungskursen für Frauen und Jugendliche. Für Kinder wurden Lerngruppen eingerichtet sowie grundlegende Computer-Kurse angeboten. Es gab eine Mehndi-Klasse, Kosmetikerinnenkurse und natürlich Beratungen zum Thema Schutz der Kinder vor Missbrauch, medizinische Camps, usw.
El Shaddai bedankt sich u.a. bei Hoffnung Kindheit El Shaddai Deutschland für ihre Unterstützung des Projekts, vertreten durch Conny und Lothar Brütsch aus Konstanz.
Über fünf Jahre sind nun vergangen. In diesen Jahren gab es viele Veränderungen in den Slums und dem Leben der Menschen. Mehr Kinder gehen nun zur Schule; Eltern haben jetzt ein Verständnis für den Wert der Bildung; Mädchen und Jungen, die keine Bildung erhielten, haben nun diese Möglichkeiten; Mädchen, die nie aus dem Haus kamen, haben damit begonnen, nach Absolvierung der Kurse zu arbeiten; Frauen haben angefangen zu arbeiten; viele haben Arbeitsplätze bei der Regierung; einige, denen dies bisher nicht erlaubt war, haben damit begonnen, von zu Hause aus zu arbeiten; mahr als 1000 Frauen haben so ihr Selbstwertgefühl gesteigert durch der Möglichkeiten, die das Centre gebracht hat..
Das neue Alberts Good News Center liegt direkt auf der „Grenze“ von Slum zu Stadt, nur wenige hundert Meter vom bisherigen Centre entfernt.
El Shaddai bedankt sich bei Boys & Maughan, den Anwälte von Albert Burns, Ruth und allen Sponsoren und Unterstützern Ermöglichung dieses neuen Centres. Hier wird es neue und andere Berufskurse wie Telefonreparaturen, Empowerment-Programme, Krankenpflege-Kurse etc geben; NIOS-Klassen (open schooling); einen richtigen Kindergarten; Nachhilfeunterricht; sowie weiterhin die bestehenden Klassen in Schneiderei, Computer, Mehndi, Kosmetik und Alphabetisierung für Frauen und Jugendliche. Beratungen zum Kinderschutz, medizinische Camps und weitere diverse Beratungsmöglichkeiten werden weiterhin angeboten werden.
Albert Burns, der im Jahr 2010 starb, wurde als Big Albert bekannt, weil er 2 m groß war. In seinem Testament hinterließ er die Hälfte seines Besitzes El Shaddai. Albert machte einen Abschluss in Maschinenbau am Imperial College London und hatte kurz an verschiedenen Schulen unterrichtet. Er besaß eine Kette von Waschsalons in Kent, UK. Albert, der nie verheiratet war oder Kinder hatte, liebte es zu reisen und verbrachte viel Zeit in den Golfstaaten bei Engineering-Projekten. Ein enger Freund, sagte: „Er war ein verdammt guter Mann, ich bin verzweifelt traurig, dass er nicht mehr unter uns ist. Albert hat immer das Beste in jedem und in jeder Situation gesehen und niemand hatte ein schlechtes Wort über ihn zu sagen und er nicht über andere. Alles in allem war er ein großer Mann, und er wird schmerzlich von allen, die ihn kannten, vermisst. “
Eine Inspiration für uns alle, auch weiterhin diese Gemeinschaft zu unterstützen und den „Kindern die Kindheit zu bringen, die die sie noch nie hatten.“
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