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Bericht aus der Schwäbischen Zeitung vom 7.7.2015 von Vera Stiller.

Deut­sche Feu­er­show für in­di­sches Kin­der­heim

Argenbühler Frauen treffen sich auf dem Siggener Dorfplatz – Erlös geht nach Indien

Argenbühl – Die in Gruppen organisierten Frauen von Argenbühl haben sich am Freitag zu ihrem jährlichen Sommerfest getroffen. Einen Abend lang kamen die 125 Teilnehmerinnen auf dem Dorfplatz in Siggen miteinander ins Gespräch und erfreuten sich an Musik, Tombola und einer faszinierenden Feuershow.

Sie kommen aus Eglofs, Eisenharz, Ratzenried, Enkenhofen und Siggen und gehören zum größten Teil der Vereinigung der Landfrauen an. Hatte man sich in den ersten Jahren seit 1992 ausschließlich in Siggen zusammengefunden, so wird jetzt zwischen den einzelnen Teilorten abgewechselt. „Die Frauen haben uns von Anfang an gezeigt, das Argenbühl zusammenwachsen kann“, so hatte es vor Jahren Bürgermeister Josef Köberle formuliert.

Das Zusammengehörigkeitsgefühl war es denn auch, das am Freitag in Siggen wieder spürbar wurde. Ob man nun, begleitet von den musikalischen „Viehweidlern“, gemeinsam aß und trank, ob man sich über die vergangenen Monate austauschte oder später bei einer „Schätzfrage“ Gedanken darüber machte, wie viele Blätter denn der von den Eisenharzer Frauen mitgebrachte Salatkopf hatte. Es waren genau 75.

Bis Mitternacht saß die Runde auf dem Dorfplatz zusammen. Um sich herum das schöne Ambiente aus Kirche, Pfarrhaus und Vereinsheim, darüber der sternenklare Himmel bei warmen Temperaturen. Diese Idylle wurde durch den Auftritt von Monika Kolb aus Isny und Partner Niko noch verstärkt. Mit dem Einbruch der Dunkelheit zeigte das Paar eine faszinierende Feuershow. Absoluter Höhepunkt war, als die zierliche Feuerfrau anmutig zwei brennende Hula-Hoop-Reifen um ihren Körper kreisen ließ, während der Mann furchtlos mit Fackeln hantierte.

Monika Kolb war es auch, die das indische Projekt vorstellte, das sie und Kißlegger Freunde in vielfältiger Weise unterstützen. „El Shaddai“ wurde von der Engländerin Anita Edgar ins Leben gerufen. Seither erhalten einige Tausend Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, ein Dach über den Kopf und Essen zu haben, eine Schule besuchen zu können oder in einem Hospiz ihr Leben in Würde beenden zu dürfen. Es wird damit gerechnet, dass etwa 1000 Euro von Argenbühl aus an den Verein „Hoffnung Kindheit“ überwiesen werden können.

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